Guten Tag geschätzte Handballfans, hallo liebe Freunde und Unterstützer der HSG Lussheim,
mein Name ist Thomas. Ich bin der Neue im Team und gleichzeitig das neue A auf der Trainerbank der Herrenmannschaft. In der Region wohne ich erst seit drei Jahren, darum stelle ich mich kurz vor: 1975 in Düsseldorf geboren, 24 Jahre dort gelebt und somit Rheinländer im Herzen. Im Alter von neun Jahren mit Handball begonnen, mit 19 kurzzeitig als Kreisläufer in der 3. Liga gespielt, dort schwer verletzt und mit der Erkenntnis aufgewacht, dass mich Handball leider doch nie wird ernähren können. Statt nach Barcelona ging es daher zum Studium nach England. Zurück in Deutschland habe ich in Ingolstadt und in Stuttgart gewohnt, gearbeitet und Handball gespielt. Mit 37 wurde ich jedoch gefühlt zu langsam für diesen tollen Sport und auch die ständigen Schläge gegen den eigenen Körper habe ich nicht mehr so gut vertragen, darum der Wechsel auf die Trainerbank. Die HSG ist nun meine vierte Station, zuvor habe ich bereits eine Frauenmannschaft und zwei Männermannschaften betreut.
In Lussheim wurde ich von Allen toll aufgenommen, die Arbeit mit den Spielern macht mir großen Spaß. Anfang Juli sind wir in die Vorbereitung gestartet mit dem Luxus, an beiden Trainingstagen nicht nur über eine ganze Sporthalle, sondern jeweils auch über zwei Torhüter zu verfügen. Dieses Angebot konnten im Schnitt acht Feldspieler wahrnehmen.
Der Fokus lag dabei auf Erhalt und Ausbau der körperlichen Fitness, denn wir stellen eine der ältesten oder sogar die älteste Mannschaft der Liga. Auch das Einstudieren und vor allem das Verinnerlichen relevanter Abläufe in Angriff, Abwehr und im Tempospiel standen auf dem Trainingsplan.
So oder so ähnlich wird wahrscheinlich jeder Trainer und jede Trainerin den Ablauf seiner bzw. ihrer Vorbereitung auf die neue Saison skizzieren. Entschieden wird es am Ende wie immer auf dem Platz, es grüßt das Phrasenschwein. Spielen wir attraktiven und erfolgreichen Handball, dann haben wir als Team mehr richtig gemacht als falsch, Ideen und Ansätze von mir als Trainer eingeschlossen.
Mit der TB Neckarsteinach kommt dazu gleich zu Beginn ein echter Gradmesser als Gegner in die Rheinfranken Halle. Die Gäste aus der Vierburgenstadt planen für ihre Saison nichts geringeres ein als den Aufstieg, im ersten Spiel wurde die HG Eberbach eindrucksvoll mit 36:18 bezwungen.
Können wir am 21.09 in eigener Halle vernünftig dagegenhalten, kann dies ein erster Fingerzeig sein auf eine gute Spielzeit 24/25 von uns. Entscheidend ist, in welcher Mannstärke und auf welchem Konzentrationslevel sich unser Kader am Spieltag präsentiert, gegen Neckarsteinach und darüber hinaus. Hier sind in erster Linie die Spieler gefordert, die Mentalität jedes Einzelnen. Natürlich muss aber auch ich als Trainer meinen Beitrag leisten, wir gewinnen nur gemeinsam als Team.
„Der Worte sind genug gewechselt, lasst mich auch endlich Taten sehn“ (Goethe). In diesem Sinne ist es nun Zeit endlich in die neue Saison zu starten, die Vorbereitung war lang genug. Als Mannschaft freuen wir uns über jeden Fan und jeden Zuschauer, der den Weg zu unseren Heimspielen findet oder uns zu Auswärtsspielen begleitet. Dies gilt natürlich nicht nur für uns, sondern auch für unsere Damenmannschaft.
Ich wünsche uns allen eine tolle und vor allem verletzungsfreie Spielzeit.
Mit besten Grüßen